Drohnen zum Vermessen

Drohnen eignen sich zum Messen und Vermessen von Objekten, z.B. Dächer, Fassaden, Grundstücke, Felder und Volumenberechnungen von Schüttguthaufen oder Böschungen. Dazu kommt eine Technologie zum Einsatz, die in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht hat: Die Photogrammetrie.

Photogrammetrische Auswertung von 3D Daten
Gif 1: Photogrammetrische 3D Daten werden zur Angebotserstellung ausgewertet (Quelle: Pix4D)

Funktionsweise der Photogrammetrie

Bei der Photogrammetrie wird ein Gebäude, eine Parzelle oder ein anderes Objekt aus verschiedenen Blickwinkeln fotografiert. Aus der Luft bzw. mit einer Drohne lassen sich diese Aufnahmen meist am einfachsten erstellen. Die Photogrammetrie-Software stellt aus diesen Bildern ein 3D Objekt zusammen, das am Bildschirm betrachtet und vermessen werden kann. Photogrammetrie-Software und Drohnen der neuesten Generation sind einfach zu bedienen. Dies ermöglicht dem Handwerker oder der Bauleitung, ein Dach, eine Fassade oder einen Aushub schnell und einfach zu erfassen und am Bildschirm zentimetergenau zu vermessen. Dazu ist keine teure Hardware nötig, denn heute liefern bereits handelsübliche Consumer-Drohnen ausreichend gute Bildqualität für eine photogrammetrische Auswertung. Die Software berechnet dabei die ideale Flugroute und lässt die Drohne unter Aufsicht des Piloten automatisch die benötigten Fotos schiessen. Die Bilddateien werden in den Computer übertragen und von der Photogrammetrie-Software in ein 3D Bild umgerechnet.

Was kann die Photogrammetrie?

Die Anwendungsgebiete der Photogrammetrie sind dabei nicht auf Messen und Vermessen beschränkt. Die photogrammetrische Datenerfassung eignet sich ebenso für Inspektionen, Bestandesaufnahmen und die Landwirtschaft. So werden z.B. alte Kirchen 3D erfasst, Baustellen überwacht oder das Pflanzenwachstum eingeschätzt. Für eine exakte Geolokalisierung kann mit Ground Control Points und RTK gearbeitet werden.

Welche Ausrüstung brauche ich?

Gebraucht wird eine Foto-Drohne, eine Photogrammetrie-Software und ein Computer. Eine spezifische (Piloten-) Ausbildung kann nötig werden, wobei im Normalfall ein kleiner Online-Test ausreicht. Die Grundfunktionen der Photogrammetrie-Software lassen sich in einer kurzen Einführung erlernen. Wir empfehlen allgemein, Prozesse für Schulung und Unterhalt aufzusetzen und durchzuführen. Relevante Entscheidungskriterien bei der Auswahl der passenden Drohne und Software sind Vorkenntnisse, abzubildende Objekte und benötigte Detailschärfe.

Die DJI Mavic 2 Pro hat mit 20MP eine ausgezeichnete Bildauflösung und eignet sich durch die kompakten Abmessungen bestens für photogrammetrische Aufgaben.

Was kostet die Photogrammetrie?

Eine für Photogrammetrie geeignete Drohne ist bereits ab 1’000 CHF erhältlich. Für 3’000 CHF erhält man ein semi-professionelles Ausrüstungspaket mit Zubehör. Software und Cloudbenutzung kosten 100 bis 300 CHF/Monat. Zudem sollte 1 bis 2 Tage in Ausbildung investiert werden. Professionelle Ausrüstungspakete, auch mit Multispektral- oder Wärmebildkameras ausgerüstet, kosten ab 10’000 CHF und werden eher von Spezialisten (Ingenieure, Wissenschaftler) eingesetzt.

Wie kann Koller Engineering helfen?

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